Öffnen statt zumachen


Bunte Windräder mit der Aufschrift „Komm, heiliger Geist, bewege uns!“ und ein volles Limeskastell: Zum ersten ökumenischen Pfingstfest am Montag, 10. Juni, sind etwa 350 Menschen nach Pohl gekommen. Im Innenhof des Limeskastells feierten sie gemeinsam mit dem katholischen Bezirksdekan Pfarrer Armin Sturm und der evangelischen Dekanin Renate Weigel einen Gottesdienst zum Auftakt.
„Öffnen statt zumachen!“, das sei die Botschaft von Pfingsten erklärten Weigel und Sturm in ihrer gemeinsamen Predigt. Weigel nannte Beispiele, wie sich dieser Geist Bahn brechen kann, sei es in der Willkommensbewegung des Jahres 2015 oder in kleinen Begegnungen und Erlebnissen im Alltag, wo Menschen ungeachtet ihrer Religion oder Konfession einander helfen. Gottes Geist beflügele, das zu tun, was die Welt braucht und was Menschen zusammenhält.
Weg in die zukunft
Die beiden Theologen wurden in den Fürbitten von der Vorsitzenden der Dekanatssynode Anja Beeres und von Landrat Frank Puchtler unterstützt, der nach dem Reformationsjahr 2017 die Idee zu dem ökumenischen Treffen hatte. Das 50-jährige Bestehen, die „Goldhochzeit“ der einst getrennten beiden Kreise, auch mit einem Gottesdienst an Pfingsten zu feiern, passe sehr gut, sagte Sturm. Denn Gottes Geist mache lebendig und weise Wege in die Zukunft. Die beiden Theologen teilten zuerst an die Kinder, dann an die Erwachsenen kleine bunte Windräder aus, die an die bewegende Botschaft von Pfingsten erinnern. Puchtler selbst zeigte sich begeistert von der großartigen Resonanz und wie die beiden Kirchen das umgesetzt hätten. „Dafür bin ich sehr dankbar.“
Musikalisch gestalteten ein Posaunenchor mit Instrumentalisten aus der Region und die katholische Jugendband „InTakt“ den Tag. Ein Programm mit Akrobaten, Fakiren und Bewegungsspielen rundete den Tag ab.